25.Fundgrube Sonnenwirbel

Direkt neben der FG Gesellschaft, ein kurzes Stück berghoch liegt die alte Grube Sonnenwirbel. Doch bevor ich mich ihr zuwende, erblicke ich etwas anderes – einen steinernen Block im Garten der Bergschmiede. 
Es ist der alte Meridianstein, errichtet 1838 von Prof. Julius Weißbach und Bergmechaniker Lingke. Dieser Stein gilt als Bezugspunkt für alle markscheiderischen Vermessungsarbeiten im Bergbaurevier Schneeberg.

Am Weg hoch zur FG Sonnenwirbel findet man rechts und links weitere Spuren des frühen Bergbaus. Links auf dem Feld entdecke ich noch ein Teilstück des alten Griefner Graben. In ihm wurde das Aufschlagwasser aus dem Griefner Stollen, zu dem ich später komme, zur FG Gesellschaft geleitet. Der Graben war ca. 900 m lang.

Auf dem Feld rechts liegt der sogenannte „Zwickauer Spat“. Erstmals 1499 erwähnt und Silber fördernd ab 1513.

Oben auf dem Berg bin ich nun bei der FG Sonnenwirbel angekommen. Warum sie so heißt? Oder warum viele Gruben eigenartige oder biblische Namen haben, nun dazu später mehr. Heute sieht man nur noch das Huthaus, was 1786 vom Schacht abgeworfen und in Privathände verkauft wurde. Zur Grube selber muss ich schreiben das diese bereits ab 1512 mit zu einer der reichsten Silbergruben gehörte. Doch die Funde waren nicht von Dauer. Die Ausbeute erschöpfte und die Bergleute konzentrierten sich ab 1613 mehr den Kobalterzen.

Eigentlich müsste ich den Bergbaupfad links bergab folgen, aber ich verlasse ihn und gehe rechts hoch auf ein kleines Türmchen mitten im Felde zu. Was es mit diesen auf sich hat, das schreibe ich im nächsten Beitrag.