Vom Pochwerk geht es nun bergauf zur alten FG
Gesellschaft.
Oben auf dem Berg angekommen, erwartet mich das Tor zu einer aussichtsreichen Bergbaulandschaft. Bei klaren Wetter kann man tolle Fotos machen oder sich einfach niederlassen, ein Picknick im
Grünen veranstalten und die tolle Aussicht genießen. Zum Beispiel auf die erwähnte Fundgrube.
Ich könnte einiges über sie schreiben, doch will ich mich kurz fassen.
Anfang des 16. Jahrhunderts gab es hier einige kleine Gruben mit geringer Silberförderung.
Um 1540 wurden Kobalt- und Wismuterze gefunden, was sich bis zum Anfang des 17. Jahrhunderts weiter erstreckte.
Um 1602 stieg die FG Gesellschaft zu einer der reichsten Gruben auf. 150 Jahre konnten die Bergleute reichlich große Ausbeute
erzielen.
Durch diese Menge bauten die Bergleute einen Pferdegöpel, der über 50 Jahre hinweg seine Arbeit verrichtete.
1854/1856 wurde der Pferdegöpel durch einen Turbinengöpel ersetzt. Doch etwas anderes machte diese Grube berühmt und sensationell.
1844 setzte man erstmals Hunte auf Eisenschienen ein, die ersten im Schneeberger Revier.
Mittlerweile hatte die Grube eine Teufe von 281 m.
Nach 1900 wurde die Ausbeute immer weniger und die Grube eingestellt.
Zu sehen ist heute noch das alte Huthaus, 1830 erbaut und bis 1920 als Wirtschaftsgebäude im Bergbau genutzt. Damals gedient als Unterkunft für Steiger und Hutmann, sowie als Gezähkammer für Werkzeuge. Eine Betstube war ebenfalls vorhanden. Seit 1994 hat das Haus der CVJM Schneeberg-Neustädtel e.V. übernommen. Der Verein hat das Gebäude umfassend denkmalgerecht saniert und restauriert.
Auf dem Gelände sind noch die alte Bergschmiede, die 1839 erbaut wurde, sowie ein Brunnenhaus, ein Zimmerhaus, ein Sporthaus, ein Kräutergarten und Teile
der alten Schneidmühle zu sehen.
Doch in den warmen Monaten bekommt der Wanderer noch etwas geboten - liebevoll gestaltet und umrandet. Doch dazu mehr im nächsten Beitrag .
Glück Auf
