6.Ein Neuanfang nach dem Unglück

Im August 1767 wurde die FG erneut verliehen und der Kobaltabbau wieder aufgenommen. In der Zeit bis 1789 wurden einige Zentner Kobalt gewonnen.
Ein Pferdegöbel kam in den Jahren 1789/90 dazu. 
1797 fand man hier ergiebige Kobaltvorkommen, worauf schließlich Wolfgangmaßen das bedeutenste Abbaugebiet wurde.

Doch die Kosten für den Transport des Erzes zum Siebenschlehener Pochwerk waren enorm. Deshalb entschloss man sich zum Bau eines eigenen Pochwerkes samt Radstube. 

Der Bau erfolgte zwischen 1816 und 1818.
Ab 1850 wurde die Ausbeute geringer. Daher musste gehandelt werden. Es wurde auf dem Kunst- und Treibeschacht ein Turbinengöbel gebaut. 1857 wurde die Arbeit mit ihm aufgenommen. Man fand erneut Vorkommen an Silber und Kobalt. Doch die Kosten drohten zu explodieren. Man war auf Zuschüsse aus der Schneeberger Schurfkasse angewiesen. 
1880 wurden einige Gruben zum Schneeberger Kobaltfeld vereinigt. Wie es da geschichtlich um die Grube weiter lief, kann ich gar nicht alles hier verfassen. 
Wer möchte, kann sich gerne über die Geschichte der FG auf folgender Webseite infomieren:

kobaltbergbau.de

Heute bemühen sich der Bergbauverein um seinen Vorsitzenden Volkmar Müller, dass die alte FG wieder in neuen Glanz erstrahlt.
Einiges ist neu entstanden, vieles ist noch zu tun. Wer ernsthaftes Interesse an Bergbau und Erhaltung historischer Gebäude hat, der darf sich gerne bei Volkmar Müller melden. 
Herr Müller, seine Mitstreiter und ich würden sich sehr freuen, wenn sich einige junge Menschen melden, um die Arbeit des Vereines zu unterstützen und das Erbe unserer Ahnen bewahren.

Hier endet mein Bericht über Wolfgangmaßen eigentlich, doch etwas erhöht zum Schluss meine Aufmerksamkeit. Am Zaun finde ich eine Zeichnung, auf der eine Haspel zu sehen und ein Spruch zu lesen ist. Oben rechts finde ich den Buchstaben O. Hat es etwas zu bedeuten? Ich nehme das Blatt mit, wer weiß ob es mir mal nützlich werden kann.
Nun aber sage ich Wolfgangmaßen auf Wiedersehen. Und wenn ich irgendwann auf meinen Wanderungen durchs Erzgebirge wieder vorbeikomme, freue ich mich auf das was hier entstanden ist.