2.Vom Hauptkunstgraben zur FG Peter&Paul

Der kleine Trampelpfad neben dem Hauptkunstgraben ist weiter nichts als der sagenreiche Bergbaulehrpfad. Diese Gegend hier wird auch als "Hintergebirge" bezeichnet.
Es liegt hinter dem Hohen Gebirge und weist einen deutlich anderen Charakter auf als die tiefer gelegene Landschaft im Nordwesten. Die Natur hier ist rauh und waldreich, sehr waldreich.
Doch der Bergbau machte auch hier nicht halt. Links und rechts des Weges erkennt man die sogenannten "Schachtpinge".

Diese Vertiefungen sind meist keil-, trichter- oder grabenförmig angelegt. Wer es wagt und gräbt, findet meist verfaulte Holzausbauten. Schachtpinge enstehen auf unterschiedlicher Art. Hier im Erzgebirge entstehen sie meist durch Grabungen an der Oberfläche. Eine andere Art ist das Ausbeuten mit dem Einsturz hinterher, auch genannt Einsturz des Deckgebirges. Wer sich im Bergbau auskennt, weiß das Grabungen im Mittelalter stets bis zu 1 m waren, in den späteren Jahrhunderten ging es dann schon tiefer und breiter. Hier im Wald findet man noch einige solcher Stellen. Es wurde gegraben, mit Holz ausgebaut. Nach dem Abbau wurde der Schacht der Natur überlassen. Mit der Zeit verfaulte das Holz und er stürzte ein, als Folge bildeten sich die "Schachtpinge".

Auch findet man hier den alten "Adam Heber Wasserlauf". Er wurde 1588 angelegt und leitete das Filzeichwasser zu den Fundgruben Adam Heber und Siebenschlehen. Über diese berichte ich später. Der Wasserlauf wurde bis ins 18. Jahrhundert genutzt.

Ich aber gehe weiter in Richtung zur FG Peter und Paul. Doch von weiten sehe ich etwas unheimliches auf mich zukommen. Ganz langsam und auf vier Beinen. Was es war, dass schreibe ich im nächsten Beitrag 

uralte Pinge