Das Bock-Haus am Zwickauer Tor

Nun stehe ich unterhalb des Frauenmarktes. Besser gesagt, Ecke Obere Zobelgasse und Kirchgasse. Direkt an dieser Ecke, oberhalb des Schnorr-Hauses, steht das Bock-Haus.Im April 1945 wurde es beim Luftangriff zerstört und nach dem Krieg wieder originalgetreu aufgebaut.

 Im Hause findet man ein altes Stuckwappen. 
In den letzten Jahrzehnten waren in der untersten Etage mehrere Ladengeschäfte zu finden. 
Heute befindet sich eine Drogerie darin. 
Neben Drogerieprodukte findet der Kunde auch erzgebirgische Volkskunst und original nachgebaute Blenden aus der Bergbau Zeit. 
Sehenswert ist die Drogeriewerbung an der Marktseite in typischer, erzgebirgischer Mundart.

Gegenüber zum Frauenmarkt befand sich einst das Zwickauer Tor. 
Damals zur großen Bergbauzeit befand sich hier an der Stelle ein Palisadenzaun, zum Schutz der Ansiedlung und aller bergmännischen Anlagen. Dieser Zaun war und ist heute noch als "Schrancken" bekannt. Benannt nach Zwickau deswegen, weil die Stadt damals für Schneeberg zuständig war und das Tor gen Zwickau stand. 
Das Tor war aus Stein und darüber eine Amtsstube, in welcher viele Jahre Rat gehalten wurde.

Schon erstaunlich was einmal für ein Bauwerk hier stand. Wenn ich abwärts zum Markt blicke, versetze ich mich in die Zeit von damals zurück. In die Zeit, als die Fuhrwagen auf und ab rollten, voll mit Silber. An dieser Stelle wurde Geschichte geschrieben. Nun denn, einer Geschichte will ich auf den Grund gehen. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag ;-)